von Streetwork Hietzing

Sexualpädagogik Workshop II

In einem weiteren, auf den ersten Teil aufbauenden, Termin des Sexualpädagogik-Workshops haben wir wertvolle Unterstützung durch eine ausgebildete Sexualpädagogin bekommen, die diese Sitzung angeleitet hat.

Bedeutend für den pädagogischen Output und die individuellen Lernerfolge war es, dass dieselbe Gruppe von sechs jungen Männern zwischen 15 und 18 Jahren abermals teilnahm und ihr Wissen und ihre Erfahrungen festigen und erweitern konnten.

In dieser Workshop-Reihe war es aus fachlicher Sicht geplant, den Jugendlichen Kompetenzen zu „Wissensaufbau und Reflexion“, „Entwicklung von Haltungen“ und Fähigkeiten im Bereich „Entscheidung und Umsetzung“ zu vermitteln.

Diese Ziele können wie folgt zusammengefasst werden:

Die Jugendlichen…

… wissen wesentliche Faktoren einer sexuell gesunden Lebensweise.
… können krankmachende Faktoren benennen.
… können sich mit Haltungen anderer Personen respektvoll auseinandersetzen.
… entwickeln eine respektvolle Haltung gegenüber verschiedenen Formen von Sexualität.
… treffen verantwortungsbewusste Entscheidungen über das eigene Sexualleben.
… kennen verschiedene Verhütungsmethoden und Wissen über deren Verwendung Bescheid.


Zur Umsetzung nutzten wir wieder den Clubraum von Streetwork Hietzing, da so einerseits die Einhaltung der geltenden Covid 19-Bestimmungen garantieren werden konnte und der Raum sich andererseits bereits atmosphärisch bestens bewährt hatte.

Um einen passenden Einstieg zu ermöglichen, wurde mit Hilfe der Methode „Brainstorming“ zunächst alles gesammelt, was den Jugendlichen zu dem Begriff „Sexualität“ in den Sinn kam. Nach anfänglichem Zögern fielen den Burschen dazu doch sehr viele Themen ein.

Zu Beginn des theoretischen Workshop-Teils wurde die menschliche Anatomie besprochen.

Dabei wurden konkret die einzelnen Teile des weiblichen Urogenitalsystems anhand diverser Modelle vorgeführt und benannt. Im Zuge dessen konnten bereits existierende Mythen aufgeklärt werden, etwa die fälschliche Bezeichnung „Jungfernhäutchen“ - das intakte Hymen erlaubt schließlich keine Rückschlüsse auf die Jungfräulichkeit einer Person.

Auch in diesem Workshop wurde der theoretische Input durch verschiedene Vorführobjekte veranschaulicht (etwa im genannten Fall durch einen künstlichen Hymen).
Daraufhin haben die Jugendlichen von ihrem Wissensstand zum Thema Verhütung erzählt, worauf aufbauend verschiedene Verhütungsmethoden und deren Vor- und Nachteile in der Gruppe bearbeitet wurden. Im Zuge dessen wurde auch das Thema „Geschlechtskrankheiten“ intensiv behandelt, etwa das Alleinstellungsmerkmal von Kondomen in der Vorbeugung selbiger.

Anschließend wurde die rechtliche Situation genauer unter die Lupe genommen. Im Fokus stand dabei der Begriff des „Konsens“ und alles, was damit zusammenhängt, etwa die gesetzliche Altersgrenze von 14 Jahren. Dabei fiel auf, dass diese Altersgrenze vielen der anwesenden Jugendlichen als „zu früh“ erschien.

Im Zuge des Workshops konnten, wie bereits im ersten Teil, viele Mythen, die unter den Jugendlichen kursieren, aufgeklärt werden – etwa „Männer wollen und können prinzipiell immer Sex haben“. Diese Auseinandersetzung hatte vorwiegend das Ziel den jungen Männern, Unterstützung bei der Findung der eigenen Identität zuteilwerden zu lassen. Dazu gehört unter anderem, eine positive Einstellung zum eigenen, wie auch anderen Geschlecht zu finden und dessen ergänzende Aspekte kennen und schätzen zu lernen, ohne von Vorurteilen oder Unwahrheiten beeinflusst zu werden.

Abschließend wurde der Workshop mit einem fiktiven „10-Schritte-Plan zum ersten Mal“ abgerundet, der den Jugendlichen die Möglichkeit geben sollte, sich bereits vorab imaginär – aber konkret – mit dieser Situation auseinanderzusetzen. Auffallend war, dass es den anwesenden Teilnehmern schwerfiel, die zehn Punkte mit sinnvollem Inhalt zu füllen. Dennoch haben sie sich intensiv damit auseinandergesetzt, wurden zum Nachdenken angeregt und konnten schlussendlich konkrete Punkte für sich selbst finden.

Der Workshop wurde wieder mit Kondomtraining beendet, um die im ersten Workshop erlernten Kompetenzen zu festigen und zu sichern. Durch die Konstruktion des Workshops wurde sichergestellt, dass die jungen Männer in sicherer Atmosphäre sowohl theoretische als auch praktische Inputs zu diesem so wichtigen Thema bekamen. Und das, natürlich, altersgerecht.

 

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